Bundestagsabgeordneter informiert sich über Innenentwicklung
Bayerns FDP-Chef Daniel Föst (Zweiter von links) kam zu einem Antrittsbesuch zur einzigen liberalen Bürgermeisterin in Niederbayern, Josefa Schmid (Zweite von rechts) ins Kollnburger Rathaus, um sich dort über kommunale Themen auszutauschen und vor Ort mehr über Themen wie dörfliche Innenentwicklung, Klimaschutz, Breitband- und Mobilfunkausbau zu erfahren. Daniel Föst, der auch bau- und wohnungspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion ist, interessierte sich vor allem für Maßnahmen, welche die Kommunen gegen die zunehmen Flächenversiegelung unternehme und informierte über aktuelle Förderprogramme des Bundes für Kommunen, wie die seit 1. Januar diesen Jahres in Kraft getretene Kommunalrichtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten.
Bürgermeisterin Josefa Schmid informierte Föst darüber, dass die Gemeinde derzeit prüfe, einen Klimaschutzmanager, der vom Bund hoch bezuschusst werde, einzustellen, um im Energie- und Umweltbereich vorbildlich voranzugehen. Im neuen Wohnbaugebiet „Mühlwiesen II“ plane die Gemeinde bewusst sehr ökologisch und flächensparend, in dem kleine Parzellen, Mehrfamilienhäuser, die Verwendung von Wasserzisternen und ein Bauzwang in die Bauleitplanung mitintegriert werde. Dieses Baugebiet sei lediglich eine Ergänzung zum bestehenden Wohngebiet „Am Bürstling“ und schon seit vielen Jahren von der Gemeinde anvisiert. Gleichzeitig betreibe die Gemeinde aber auch aktiv ein Innenentwicklungskonzept als ILE-Gemeinde, mit dem moderierend und steuernd mit den Bürgern die Verhinderung von Leerständen angegangen wird.
Der Abgeordnete informierte wiederum aus erster Hand über die aktuellen Förderprogramme des Bundes, wie unter anderem das Heizungsoptimierungsprogramm. Das Programm habe das Ziel, die Heizungseigentümer durch attraktive, nicht rückzahlbare Zuschüsse zu motivieren, ineffiziente Pumpen zu ersetzen und Optimierungsmaßnahmen am gesamten Heizsystem durchzuführen. “ Ich kann allen Kommunen und Bürgern nur raten, sich intensiv mit dem Thema Zuschüsse auseinander zu setzen. Ein Großteil der zur Verfügung stehenden Subventionen vom Bund, gerade im Wohnungsbau, wird jedes Jahr einfach nicht abgerufen und fließt in den Bundeshaushalt zurück, beklagte MdB Föst die fehlenden Informationen vor Ort.
Bei dem Informationsbesuch des bayerischen FDP-Chefs waren auch Europakandidat Janos Metz aus Zwiesel (links) und FDP-Kreisvorsitzender Mathias Baur aus Viechtach mit dabei.